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Statistik 2015

Deutschland

 

 

Auch in 2015 hat sich ein erfreulicher Trend fortgesetzt, die positiv verlaufene wirtschaftliche Entwicklung brachte auch im vergangenen Jahr weniger Insolvenzen.

 

Zahlen

 

23.222 Unternehmen meldeten eine Insolvenz an.

Vgl. 2014 : 24.030 Unternehmen

 

Somit stellt dieser Stand den niedrigsten Wert seit der Einführung der Insolvenzordnung (InsO) im Jahr 1999 dar.

 

Dabei zeichnete sich folgende Entwicklung ab

 

Der Prozeß der Insolvenzen war begleitet von einem Minus von 3,3 % und hat sich somit deutlich verlangsamt (Vgl. 2014 -8,0%; 2013: -9,1%)

 

Mittelstand war am stärksten betroffen

 

Zu verzeichnen war ein deutlicher Anstieg der Insolvenzen im Bereich des Mittelstandes,

die Schäden insgesamt verringerten sich aber auf 19,6 Mrd. EUR (2014: 26,1 Mrd. EUR)

"Spektakuläre", also große Firmeninsolvenzen blieben 2015 eher aus.

 

Jedoch drangen einige Insolvenzen angesichts des Bekanntheitsgrades und deren langjährigen Tradition ins Bewußtsein der Öffentlichkeit:

 

Kettler: traditionsreicher Sport- und Freizeitartikelhersteller meldete Juni 2015 Insolvenz an

Strauss Innovation: in finanzielle Schieflage geratene Kaufhauskette, Juni 2015

Imtech: Bauunternehmen, verschiedene Staatsanwaltschaften ermittelten, August 2015

Nordseewerke: Traditionswerft, Insolvenz Mai 2015

Fleischmann: Hersteller von Modelleisenbahnen, August 2015, im Januar 2016 aus dem Verfahren der Insolvenz bereits wieder entlassen

 

Firmeninsolvenzen je Bundesland

 

Auf die einzelnen Bundesländer zeigten sich 2015 große regionale Unterschiede.

Nordrhein-Westfalen führend in der Insolvenzstatistik

 

Die höchsten Anzahlen gab es – wie bereits 2014 – in Nordrhein-Westfalen hier gefolgt von Bayern (3.017), Niedersachsen (1.973) und Baden-Württemberg (1.860).

 

Allerdings ändert sich das Bild in der relativen Betrachtungsweise, also mit Blick auf die

Firmendichte (Insolvenzen je 10.000 Unternehmen).

 

Zwar führt auch hier NRW mit 109 Insolvenzen pro 10.000 Unternehmen, dahinter folgt nun aber Bremen mit 105, Berlin mit 95 und Hamburg mit 93.

 

Auch folgender Aspekt ist durchaus interessant

 

Die wenigsten Insolvenzen auf 10.000 Unternehmen hatte hier wiederum Baden-Würtemberg mit 42, gefolgt von Bayern mit 50 und Thüringen sowie Brandenburg mit 52 Insolvenzen je

10.000 Unternehmen.

 

Wie sich die Insolvenzen in den einzelnen Bundesländern entwickelt haben

 

In 4 Bundesländern stiegen die Fallzahlen an, in Bayern mit 4%, in Berlin mit 3,7 %,  Mecklenburg-Vorpommern mit 2,7 % und Baden-Württemberg 1,5 %, hier gab es 2015 mehr Firmeninsolvenzen als im vergangenen Jahr.

 

Einen deutlichen Rückgang verzeichneten die Bundesländer Brandenburg mit 15,9%, ebenso  sanken die Werte in Thüringen mit 14,6%, Bremen mit 13,0 %, Niedersachsen mit 11,9% und Rheinland-Pfalz mit 10,8%.

 

Betroffene Rechtsformen im Insolvenzgeschehen

 

Einen hohen Anteil am Insolvenzgeschehen verzeichnen auch in 2015 Gewerbebetriebe und Einzelunternehmen (40,5%; 9.420 Fälle) sowie die GmbHs (39,9%; 9.265 Fälle) aus.

Die Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt)  hat den Anteil  an den Insolvenzen  ebenfalls erhöht, eine Steigerung um 4,6% und insgesamt 2.144 Fälle.

 

Insolvenzen nach Branchen

 

Logistikbranche am stärksten betroffen

Logistikunternehmen waren in 2015 stark von Insolvenzen betroffen, sie kamen in der Anzahl auf 138 Insolvenzen je 10.000 Unternehmen.

Danach folgte das Baugewerbe (97) und der Handel (78).

Deutlich geringer waren Energiebranche (16) und das verarbeitende Gewerbe (45) betroffen. 

 

Europa

 

4 von 17 Länder Westeuropas zeigten 2015 steigende Insolvenzzahlen:

Portugal (+ 7,6%),

Schweiz (+ 3,9%),

Luxemburg (+3,3%) und

Frankreich (+0,9%).

 

Diese Länder verzeichneten Rückgänge:

 

Griechenland (- 42,7%),

Spanien (-25,1%)

und die Niederlande (- 20,7%).

 

In Deutschland (- 3,5%) und Österreich (-3,2%) lag der Rückgang im Durchschnitt der westeuropäischen Länder.

 

Großbritannien mit einem Rückgang von - 9,7% lag erfreulich deutlich über dem Durchschnitt.

So erreichen Großbritannien und auch Österreich mittlerweile wieder das Vorkrisenniveau.

 

Deutschland landete sogar einen "16-Jahres-Tiefststand" bei Insolvenzen.

 

Osteuropa

 

In Mittel- und Osteuropa kam es in 2015 zu einem Rückgang der Unternehmensinsolvenzen.

Dieser fiel mit insgesamt 11,4% stärker aus als in Teilen Westeuropas.

 

Schwerpunkt des Insolvenzgeschehens in Osteuropa waren und sind der Handel und das Dienstleistungsgewerbe mit einem Anteil von insgesamt 76,6% aller Ausfälle.

 

Insgesamt gilt die wirtschaftliche Situation mittlerweile in großen Teilen Osteuropas als deutlich verbessert.

Viele Länder verzeichneten mittlerweile Wachstumsraten.

 

Am deutlichsten gesunken sind Zahlen in:

 

Rumänien (- 50,4%),

Ungarn (-22,2 %Prozent),

Tschechien (- 15,7%) und der

Slowakei (- 14,0%).

 

Währenddessen verzeichneten Länder wie:

 

Kroatien (+ 164,0%) und

Litauen (+26,2%)

 

einen heftigen Anstieg.

Dies kann in Teilen darauf zurückgeführt werden, das es Änderungen im Insolvenzrecht gab.

 

Bulgarien verzeichnete einen leichten Anstieg (+5,0%).

 

In den übrigen baltischen Staaten war eine Entspannung im Insolvenzgeschehen zu verzeichnen.

 

Russland und Ukraine

 

Eine besondere Stellung nehmen nach wie vor Russland und die Ukraine ein.

 

Die Bürgerkriegszustände und eine damit wesentlich verbundene und anhaltend starke  Wirtschaftskrise führt in der Ukraine zu einem Anwachsen der Insolvenzen (+ 3,8%).

 

Auch in Russland (+0,8%) blieb es insgesamt bei hohen Insolvenzzahlen.

 

USA

 

In den USA setzte sich ein Erholungsprozess wie in den vergangenen Jahren fort.

Es kam zu einem Absinken (-13,6%) der Unternehmensinsolvenzen.

 

Quellen:

 

DEStatis

 

Bürgel Wirtschaftsinformation

 

Creditreform

 

WELTonline

 

 

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